Umwandlung von Rest-Biomassen in Aktivkohle und Brennstoffe

Das Verbundprojekt „CoAct“, das die Universität Kassel koordiniert, wird vom BMBF gefördert. Gesammelt werden Rest-Biomassen – Laub und Grünschnitt – von Landwirten im Raum Friedrichshafen, Baden-Württemberg.
So wird ein neues Konzept entwickelt, um die gesammelte Biomasse nicht zu kompostieren, sondern um daraus Aktivkohle und Energie zu gewinnen.
Die Produkte sollen der regionalen Wirtschaft zugutekommen, das Klima schonen und die Wasserqualität verbessern. Ziel der BMBF Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“ sei, eine integrierte nachhaltige Entwicklung von Regionen zu erreichen, in dem die Stadt-Land-Beziehung gestärkt wird.
Für weitere Infos: klickt hier !
Dürre in den Niederlanden

groenmonitor.nl von Wageningen Environmental Research zeigt anhand von Satellitenaufnahmen, wo und wie stark die Dürre die Grasflächen in Teilen der Niederlande beeinflusst.
So sei das Grasland momentan 17% weniger grün als normal, während es regional zu einem Unterschied von 37% kam. Anhand der Satellittenbilder konnte ein „Grün-Index“ berechnet werden, sodass die Entwicklung der Flächen aufgezeigt werden kann.
Es ist noch kein Ende in Sicht, was die Trockenheit anbelangt. groenmonitor.nl wird jedoch die Situation weiterhin im Auge behalten.
Zu der Pressemitteilung der Universität gelangt ihr über diesen Link.
Ackerbau ohne Dünger?

Die UC Davis hat eine Varietät von Mexikanischem Mais gefunden, die anscheinend – ähnlich wie Leguminosen – Stickstoff aus der Atmosphäre fixieren können und daher keinen synthetischen Stickstoffdünger benötigen.
Wenn dieses Merkmal in konventionelle Maisarten gezüchtet werden könnte, könnte es zu einem geringeren Gebrauch von Düngern und ansteigenden Erträgen in Regionen mit schlechten Böden führen, was besonders interessant für Entwicklungsländer ist.
Weitere Informationen und die Entdeckung von Mais in Mexiko findet ihr hier!
Klima der Zukunft
Forscher der Justus-Liebig-Universität Gießen testen seit mehr als 20 Jahren Gras in einem Freilandversuch, in dem es der CO2-Konzentration ausgesetzt wird, die etwa Mitte des Jahrhunderts erwartet wird. Dieser Versuch soll klären, inwiefern sich auftretende Arten und Ernteerträge verändern sollen. So wüchsen Pflanzen unter erhöhten CO2-Bedinungen zwar besser, jedoch ist ihre Qualität schlechter, wenn entsprechende Nährstoffe fehlen. Demnach müssten z.B. Kühe mehr Gras fressen, um die gleiche Menge Milch zu produzieren.
Durch die CO2-Verlagerung aus der Luft über die Pflanze in den Boden kommt es zur erhöhten Freisetzung von Lachgas und Methan aus dem Boden, da die im Boden lebenden Organismen den Kohlenstoff verwerten und dabei eben Lachgas und Methan produzieren.

Daraus wird geschlossen, dass Grünland dem Klimawandel noch „einheizen“ könnte, statt zu helfen, ihn zu bekämpfen.
Man müsse die Entwicklungen weiter im Auge behalten, da Ökosysteme sich an veränderte Bedingungen anpassen können und es lange dauert, bis Veränderungen in der Menge und Zusammensetzung der Biomasse erkennbar seien.
Dennoch: sehr interessanter Beitrag. Was denkt Ihr darüber?
Natürlicher Pflanzenschutz
Synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel seien für viele Spezies giftig und würden sich in der Natur ansammeln.
Die Autoren dieses Artikels berichten über die Herstellung eines natürlichen Schutzes für Pflanzen. Dieser basiere auf Terpenoiden. Terpenoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die strukturell vom Isopren abgeleitet sind. Isoprenoide (Steroide, Carotinoide) gehören zu den Lipiden.
Dieser Insektenschutz solle unter anderem gram-positive Bakterien angreifen.
Eine Zusammenfassung des Artikels könnt ihr hier lesen.

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