Kinder essen Essen
Wie bringe ich meine Kinder dazu, etwas zu essen, wenn sie nicht essen wollen?
Einer ähnlichen Frage stellten sich Forscher des Future Consumer Lab der University of Copenhagen. Ziel der Forschung war es, herauszufinden, ob Kinder unterschiedlichen Alters und Geschlechts Differenzen in der Anordnung ihrer Mahlzeit haben. Abgesehen von der Hilfe, die die Eltern durch diese Studie bekommen, stellen die Ergebnisse auch eine mögliche Optimierung für Schulessen etc. dar.

Die 100 befragten Probanden waren 7-14 Jahre alt. Anhand der Präferenzen der Fotos, die ihnen gezeigt worden waren, stellten die Forscher fest, dass Mädchen (7-8 Jahre) es vorziehen, wenn die unterschiedlichen Komponenten eines Essen getrennt auf dem Teller sind, während Jungs gleichen Alters keine Präferenzen zeigten. 12-14 jährige Kinder scheinen eher einen Mix aus den Komponenten oder einen Mix von getrennten und vermischten Komponenten zu bevorzugen.
Fazit: Natürlich können die Kinder das Essen mischen, wenn die Komponenten separat vorliegen und sie es so lieber essen. Allerdings besteht keine Möglichkeit, die Komponenten nach dem Vermischen wieder zu trennen.
… Hunger bekommen? Mehr Infos findet ihr hier!
Rauf und immer weiter rauf: Wie Pflanzen oben und unten unterscheiden
Man erinnert sich vielleicht aus dem Grundlagenstudium noch an dieses bedeutsame Wort „Gravitropismus“, und, dass Pflanzen dank spezialisierter Zellen (Statozyten) in Wurzel, Spross und Sprossachse feststellen können, wo „oben“ und wo „unten“ ist.

Das funktioniert mithilfe stärkehaltiger „Körnchen“ (Statolithen), die mit der Schwerkraft im Zellplasma nach unten sinken und sich dort sammeln. Französische Wissenschaftler haben diesen Mechanismus nun genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass sich die Statolithen eher wie eine Flüssigkeit als wie Körner verhalten, die durch die Zellaktivität ständig in Bewegung bleibt. Dadurch kann die Pflanze schon auf minimale Verkippung reagieren.
Diese Erkenntnisse könnten sich nicht nur auf die Pflanzenforschung, sondern auch auf die Entwicklung neuer Neigungsmesser auswirken. Es gibt allerdings auch kritische Stimmen.
Für mehr Informationen findet ihr hier einen Artikel des Wissenschaftsmagazins Spektrum. Zur gesamten Studie geht’s hier.
Ziegen, die auf Männer starren
Eine etwas kuriosere Verhaltensstudie konnte festhalten: Ziegen bevorzugen Menschen mit freundlichen Gesichtsausdrücken gegenüber denen mit wütendem Gesichtsausdruck. Man verglich hierfür die Reaktionen von 20 Tieren beim Betrachten lebensgroßer Fotos von Menschen und ihre Interaktion mit den Fotos. Im Allgemeinen näherten sich die Ziegen öfter den „freundlich“ aussehenden Bildern, und interagierten länger mit ihnen, besonders, wenn das Bild auf der rechten Seite hing. Das hängt womöglich mit der Verarbeitung positiver Gefühle in der linken Hirnhälfte zusammen.

Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass Ziegen in der Lage sind, menschliche Emotionen einzuordnen – eine Fähigkeit, zu der auch andere Haustiere wie Hunde oder Pferde in der Lage sind. Das deutet darauf hin, dass dies vielleicht auch anderen Haustieren, die geschichtlich noch nicht so lange domestiziert sind, möglich ist.
Für mehr Infos über den Studienaufbau geht’s hier zur Studie der englischen Ziegenforscher.
Bakterien und Enzyme, die duften?

An der Universität Rostock wurden Mikroorganismen und Enzyme gefunden, die duften. Sie sollen das Pflanzenwachstum anregen können und widerstandsfähiger machen. Dabei sollen die Biosynthesewege gefunden und beschrieben worden sein.
Die Funde könnten auch für die angewandte Forschung, in etwa bei der Suche nach neuen Antibiotika oder anderen Medikamenten, von wichtiger Rolle sein.
Die Pressemitteilung könnt ihr hier lesen.

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