3. Europäische Tagung zu Kupfer

Auf dem Wirkstoff Kupfer basierende Pflanzenschutzmittel sind bisher im ökologischen und integrierten Anbau bei der Bekämpfung von Pilz-krankheiten unersetzbar. Auf der 3. Europäischen Kupfertagung diskutierten am 15. und 16.11.18 etwa 100 Wissenschaftler, Praktiker und Berater aus insgesamt acht Ländern (u. a. Brasilien, Türkei und Griechenland) im Julius Kühn-Institut (JKI) in Berlin Ansätze zur Minimierung des Kupfereinsatzes. Die weitere Verwendung des Wirkstoffs Kupfer steht auf EU-Ebene offenbar kurz bevor. Vor allem in Sonderkulturen, wie dem Obst- und Weinbau, Gemüse, aber auch Kartoffeln können weder konventionell noch ökologisch wirtschaftende Betriebe auf absehbare Zeit auf Kupfer als Pflanzenschutzmittel verzichten.
Wenn ich noch mehr erfahren wollt, könnt ihr Euch an dieser Auswahl an Themen orientieren: (Einfach anklicken, dann gelangt Ihr zu den entsprechenden Beiträgen des JKI!)
- Alles rund um Kupfer
- Kupfer als PSM
- Kupferminierung
- Wirkstoff Kupfer
- Umweltauswirkungen
- und hier noch ein Artikel der top agrar
Wer ist Nordmann Fir?
Passend zum Nikolaus gibt es heute eine Meldung aus Dänemark , die sich Tannenbäumen annimmt. Jetzt fragen sich natürlich alle, was das mit Wissenschaft zu tun hat? Und das zu Recht.

Es geht um Genetik! Nordmann Fir ist der beliebteste Tannenbaum der Dänen. Dieser verliert jedoch viele Nadeln und bedeutet für den Tannenbaum-Züchter einen erheblichen Verlust (im letzten Jahr waren es wohl zwischen 20-50 Millionen Kronen). Die Universität Kopenhagen untersucht nun, ob „böse Gene“ für den Verlust von Tannennadeln verantwortlich sind – schließlich möchte niemand zu Weihnachten einen halbnackten Tannenbaum in seinem Heim aufstellen.
Die Wissenschaftler wollen herausfinden, in welchem Maße Tannen mit einem gewissen Genotypen prädisponiert sind, Magnesium aufzunehmen oder es zu verwenden.
Bäume, die genetisch dazu veranlagt wären, „nackte Schultern“ zu haben, sollen in Zukunft anhand von DNA-Markern von der Zucht ausgeschlossen werden.
Diese Forschung baut auf einer vorherigen Arbeit auf, die sich mit dem Düngen von Tannenbäumen und dem Zusammenhang von Nadelverlust befasst. In dieser Forschung wird also zusätzlich die Genotyp-Umwelt-Interaktion betrachtet.
Die Pressemitteilung der Universität Kopenhagen könnt ihr hier nachlesen!
Einfluss durch Kollaboration

Die Fakultät der Veterinär- und Agrarwissenschaften der Universität Melbourne, Australien, trug dieses Jahr die Research Week (12. – 16.11.2018) aus, die sich damit befasst, wie sich Australien in Zukunft gesund entwickeln und die globalen Probleme unserer Zeit bekämpfen kann. Dabei geht es vor allem darum, dass sich unterschiedliche Akteure zusammenschließen und Probleme als Gemeinschaft angegangen werden müssen, um diese zu lösen! Daher auch der Untertitel „impact through collaboration“ (Einfluss durch Zusammenarbeit). Hervorgehoben wird auch die Notwendigkeit, dass die involvierten Wissenschaftler gute Kommunikatoren sein müssen, damit ihre Anliegen Gehör finden.
Hier findet Ihr einmal die Pressemitteilung der Universität Melbourne, die auch Podcasts der Tagung bereitstellt.

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