Frohes Neues Jahr! 😁

Der „Experte“ in uns

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) berichtet im Zusammenhang der 7. Stakeholderkonferenz „Alles Fake? Wissenschaft im Zeitalter der vielen Wahrheiten“ über die Schwierigkeit, dass durch den Zugang zu Internet die Unterscheidung von Fakten und „Fake News“ immer schwieriger wird und sich jeder als Experte sieht, wenn etwas im Internet nachgelesen worden ist. Zum Leiden der Kredibilität und des Prestige der Wissenschaft?
Glyphosat: Jeder ein Experte?
Die Grenze zwischen Fakten und Meinung werde verwischt, über Sachverhalte mit komplexem wissenschaftlichem Hintergrund werde seltener berichtet. „Im Zeitalter des Internets ist die Unterscheidung zwischen Fakt und Fake deutlich schwieriger geworden“, sagte [Alois] Gerig.
In der Zusammenfassung der Konferenz könnt ihr noch weitere Details erfahren. Außerdem gibt es ein paar Videos zu der Konferenz – für die, die nicht so gerne lesen oder ein bisschen Abwechslung möchten.
Gülle als Basis für Eiweißfutter?

Um den Nährstoffkreislauf zu schließen, forschen Wissenschaftler der Hochschule Osnabrück an einer alternativen Verwendung von Gülle. Statt sie auf dem Feld auszubringen und ggf. einen Nährstoffüberschuss (, vor allem im Hinblick auf ungewollte Stickstoffeinträge,) zu riskieren, soll die Gülle stattdessen Wasserlinsen düngen. So soll auch der kostenintensive Export der Gülle vermindert werden. Die Wasserlinsen können den Tieren (Schwein und Geflügel) als eine alternative Proteinquelle gefüttert werden.
Das Forschungsprojekt heißt „LemnaProtein – Entwicklung eines standardisierten Produktionsprozesses von Wasserlinsen als alternatives Eiweißfutter aus heimischer Erzeugung“. Für mehr Infos und Details lest ihr die Pressemitteilung der Hochschule Osnabrück!
Stress beeinflusst das Immunsystem

Natürliche T-Killerzellen sind spezialisierte Immunzellen, die Krankheiten bekämpfen. Diese Fähigkeit erlangen sie durch die Produktion von Zytokine, die als Kommunikationsfaktor zwischen unterschiedlichen Zellen fungieren. Dabei öffnet Stress einen Weg in das endoplasmatische Retikulum und sei der Regulator für die Funktion der Killerzellen. So unterscheiden sich die T-Killerzellen von anderen Zellen des Immunsystems, was die Selektivität des Mechanismus unterstreiche.
Dies fand eine Studie an der Universität Ghent heraus. Die Forschungsergebnisse erschienen nun in der Fachschrift Nature Communications.
Höchstgehalte für Erucasäure

Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) befürwortet die vorgeschlagenen Höchstgehalte für Erucasäure der EU-Kommission, aber Lebensmittel mit zugesetzten Fetten sollen nach BfR auch begrenzt werden.
Erucasäure kommt in pflanzlichen Ölen und Fetten vor. Sie ist natürlicher Bestandteil von Pflanzensamen der Familie Brassicaceae (Kreuzblütler wie Raps und Senf).
Die Pressemitteilung des BfR könnt ihr hier nachlesen oder ihr entnehmt die Informationen direkt aus der Stellungnahme des BfR zu dem Thema, in der ihr auch die vorgeschlagenen Höchstmengen finden könnt.

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