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„Denkanstoß“

Photo by Pixabay on Pexels.com

Was ist „Nudging“? Das Wort stammt vom englischen Verb to nudge, was so viel bedeutet wie jemanden anstoßen, etwas irgendwohin wegschieben oder jemanden zu etwas drängen. Beim Nudging wird ein Akteur mehr oder minder subtil dazu bewogen, eine bestimmte Entscheidung zu treffen.

In dem Beitrag ‚„Schubs mich nicht!“ – Nudging als politisches Gestaltungsmittel’ der Bundeszentrale für politische Bildung erfahrt ihr alles wichtige über Nudging und dessen Anwendung.

Photo by Flo Dahm on Pexels.com

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) möchte in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk Hamburg zukünftig Nudging in ihren Mensen anwenden, um ein
gesundheitsförderliches Essverhalten zu etablieren. Zunächst wurden in diesem Projekt unterschiedliche Maßnahmen untersucht, ab dem Sommersemester sollen dann ausgewählte Aktivitäten in zwei Hamburger Mensen umgesetzt und wissenschaftlich verfolgt werden.

Dass Nudging ein relevantes Thema in den Agrarwissenschaften ist, zeigen unsere Göttinger Wissenschaftler in der Studie „Nudging Farmers to Comply With Water Protection Rules – Experimental Evidence From Germany“.

Den Artikel über das Projekt der HAW könnt ihr hier nachlesen.


Lebensmittel natürlich schützen

Dr. Julia Keppler aus der Abteilung Lebens-mitteltechnologie der CAU.
Quelle: Pressemitteilung der CAU

Ein Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) untersucht Molkepulver auf seine lebensmitteltechnologischen Aspekte. Dabei wird der Fokus auf die Proteine gelegt und wie daraus Fibrillen hergestellt werden können. Dies sind kleine, lange Fasern, die – als Film – Lebensmittel vor Oxidation schützen sollen. Ziel des Projektes der CAU ist die Herstellung von lebensmittelverträglichen und biologisch abbaubaren Schutzfilmen. Zurzeit arbeitet das Team an der Stabilisation von Schäumen und Emulsionen, um zu erfahren, wie stabil die Aggregate sind und wie Lebensmittel auf diese wirklich reagieren.

Mehr Details zu dem Projekt der CAU gibt es hier.


Ausgetrickst?

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Normalerweise schütten Tomatenpflanzen Gerüche aus, die benachbarte Pflanzen entweder vor Insekten oder Bakterien und Pilzen warnen.

Die Mottenschildläuse schaffen es jedoch, die Pflanze auszutricksen, sodass die Pflanze bei der Attacke von Mottenschildläusen Signale eines Angriffs von Bakterien an ihre Nachbarn sendet. Damit liefert sich die Pflanze den Insekten aus, da sie sich für ein Pathogen gewappnet hat und sich daher nicht so schnell gegen die angreifenden Insekten wehren kann.

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Die Wissenschaftler hinter der Studie denken jedoch, dass die Tomatenpflanzen sich auf die Krankheiten vorbereiten, die eventuell durch einen Angriff der Insekten verbreitet werden könnten.

Diese Studie wurde von der China Jiliang Universität in Hangzhou, der Universität in Neuchâtel (Schweiz) und der Universität in Amsterdam ermöglicht. Alle Details erfahrt ihr im Paper „Airborne host – plant manipulation by whiteflies via an inducible blend of plant volatiles“.

Mehr zu den Mottenschildläusen gibt es in unserem Forschungsfreitag vom 15. März 2019.


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Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

Keine Kommentare

  • Vivian Lohe sagt:

    Danke für den tollen Aufhänger für meine Bachelorarbeit! Ich schreibe gerade zum Thema Nudging im landwirtschaftlichen Kontext und da kommt der Beitrag wie gerufen.

  • Das freut uns zu hören! Wenn du während der Recherche für deine Arbeit noch auf spannende Projekte und Forschungen stolperst, die für den Forschungsfreitag interessant wären, lass es uns wissen. Für Rückmeldungen und Hinweise von Lesern sind wir immer dankbar. Dir viel Erfolg bei der Bachelorarbeit!

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