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Gene für geringere Methan-Emission

Professor John Williams, Department für Tier- und Veterinärwissenschaften in Adelaide
Quelle: Pressemitteilung „Moo-ve over […]“

Das Department für Tier- und Veterinärwissenschaften in Adelaide berichten, dass Wissenschaftler Gene gefunden haben, welche Einfluss auf die bakterielle Zusammensetzung des Verdauungstraktes von Wiederkäuern nehmen und somit für die Methanbildung verantwortlich seien. Eine Veränderung der Gene sei effizienter, weil die Wiederkäuer unabhängig von der Fütterung weniger Methan emittieren würden.

In einer Studie wurden 1.000 Milchkühe untersucht. Die Ergebnisse, also die Erblichkeit der Gene, sollen auch für Fleischrinder gelten. Dabei sei noch nicht klar, welche Auswirkungen die Zucht auf dieses Merkmal auf andere Zuchtziele wie z. B. Fleischqualität, Milchleistung oder Krankheitsresistenz haben wird.

Für mehr Informationen könnt Ihr das Paper „A heritable subset of the core rumen microbiome dictates dairy cow productivity and emissions“ lesen, die Pressemitteilung der Universität Aarhus findet ihr hier. Das BMEL hat eine Zusammenstellung zu dem Potential zur Methanminderung zur Verfügung gestellt. Bei Interesse könnt Ihr die natürlich auch gerne durchlesen.


Die Larven der Nematoden

Abgesehen von dem Abbau von totem Pflanzenmaterial, der gut für den Boden ist, sind Nematoden verantwortlich dafür, dass es weltweit zu 10% an Verlusten im Ackerbau kommt. Die Universität Aarhus untersucht daher, wie die Nematoden auf eine umweltfreundliche Weise kontrollieren werden könnten, indem sie die Larven mit Mikroorganismen behandeln. Dazu muss die Oberfläche der Larven untersucht werden, die die Larven vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt, um diesen Schutz durchbrechen zu können. Interessant sei auch, ob dieser Schutzmechanismus den Nematoden hilft, die Pflanzenwurzeln zu infizieren. Es soll herausgefunden werden, inwiefern man über die Kontrolle der Böden, die Infektion durch Nematoden beeinflussen kann.

Weitere Details erhaltet Ihr in der Pressemitteilung der Universität Aarhus.


Nudge, nudge – Who’s there?

In einer Studie der INSEAD (Institut Européen d’Administration des Affaires) wurde untersucht, wie Restaurants und Supermärkte, die Verbraucher zu einer gesunden Ernährung verleiten können. Zentraler Punkt des Papers sind Nudges. Es werden sieben Nudges in drei unterschiedlichen Kategorien vorgestellt. Die Ergebnisse zeigten, dass Verhaltens-Nudges effektiver sind als affektive oder kognitive Nudges. Es sei einfacher gewesen, ungesundes Essverhalten zu reduzieren als ein gesundes Verhalten oder eine geringe verspeiste Menge pro Tag zu implementieren.

Den Vergleich der Nudges könnt Ihr Euch in der Pressemitteilung der INSEAD ansehen, der dort anhand von Zuckerstücken illustriert ist. Dort erhaltet ihr auch weitere Details bezüglich des Themas, unter anderem wird der Begriff „Nudge“ erklärt.


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Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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