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„Das Potential von Zwischenfrüchten“

© Thomas Räbiger, Uni Kiel
Einer der vier Versuchsstandorte im Projekt THG-ZwiFru ist Hohenschulen, ein Versuchsbetrieb der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät.

Aktuell werden Zwischenfrüchte wieder vermehrt als natürlicher Zwischenspeicher für Stickstoff genutzt. Der in der pflanzlichen Zwischenfrucht-Biomasse gebundene Stickstoff, liegt somit über Herbst und Winter nicht mehr als Nitrat im Boden vor und ist in dieser Zeit vor Auswaschung geschützt. Forschende erwarten, dass sich dadurch die klimarelevanten Lachgasemissionen in dieser Periode reduzieren. Darüber hinaus bieten Zwischenfrüchte für Landwirtinnen und Landwirte prinzipiell die Möglichkeit, in den Folgekulturen Düngerstickstoff einzusparen. Das tatsächliche Klimaschutz-Potenzial von Zwischenfrüchten, insbesondere der Einfluss variierender Standort- und Klimabedingungen, wurde bisher noch nicht umfassend untersucht. Im Verbundprojekt „THG-ZwiFru“ unter der Leitung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) werden seit Oktober 2018 an vier Versuchsstandorten Lachgasemissionen in Zwischenfruchtanbausystemen gemessen. Unter anderem wird in Göttingen ein Einzelprojekt von Prof. Dr. Klaus Dittert geleitet.

Die Pressemitteilung der Georg-August-Universität Kiel könnt Ihr hier nachlesen, dort findet ihr weitere Informationen. Wenn Ihr mehr über das Projekt erfahren wollt, folgt ihr diesem Link.


Koloniales Zellsterben in Bakterien

Bakterien gehen in Hungerphasen nicht einfach nach dem Zufallsprinzip zugrunde, sondern auch die Nachbarzellen haben ein Wörtchen mitzureden. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat nun herausgefunden, dass vor allem zwei Faktoren über Leben und Tod entscheiden: die für das Weiterleben notwendige Energie und die Effizienz, mit der die Nachbarn Biomasse aus abgestorbenen Zellen recyceln können. 

Elena Biselli am Mikroskop.
Bild: A. Heddergott / TUM

Überleben und Wachstum von Zellen sind zentrale Faktoren in biologischen Systemen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Ulrich Gerland, Professor für die Physik komplexer Biosysteme an der TU München, versuchen daher zu verstehen, wie die molekularen Bestandteile zusammenspielen, um auch in Stresssituationen die Lebensfähigkeit eines Zellverbandes zu erhalten.

Dem Team um Ulrich Gerland ist es nun gelungen, zwei für das Überleben eines Bakteriums entscheidende Faktoren zu identifizieren: den Grundenergieverbrauch einer Zelle und die Menge an Energie, die die überlebenden Zellen pro toter Zelle aus der Nachbarschaft gewinnen können, also eine Art Effizienz im Recycling von Biomasse.

In der Pressemitteilung der TUM findet Ihr weitere spannende Informationen!


Rückstände von Pflanzenschutzmitteln

Photo by Pixabay on Pexels.com

In welchem Umfang sind Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln enthalten? Mit einem neuen Orientierungswert (Zustandsindikator) im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) will das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mehr Klarheit für Verbraucherinnen und Verbraucher schaffen. Dieser Indikator soll über die Gesamtaufnahme von Pflanzenschutzmittelrückständen aus Lebensmitteln Auskunft geben. Wesentlich sind dabei die drei Kategorien der geringen, mittleren und hohen Aufnahme, denen die Pflanzenschutzmittelwirkstoffe dann zugeordnet werden. „Die Verbrauchersicherheit wird durch die wertvollen Hinweise zur Risikoidentifizierung gestärkt“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Auch die Politik profitiert, denn sie kann damit leichter und gezielter die nötigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergreifen.“

Die Pressemitteilung des BfR findet ihr hier, dort findet Ihr weitere Informationen zu dem vorgeschlagenen Indikator.


Photo by rawpixel.com on Pexels.com

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Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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