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Klimaschutz leicht gemacht?

Die weltweite Aufforstung von Wäldern wäre auf einer Fläche von 0,9 Milliarden Hektar möglich und könnte so zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2-​Emissionen aufnehmen. Dies wäre ein wirksames Mittel, um Kohlenstoff in der Atmosphäre zu reduzieren. Zu diesem Schluss kommt eine in Science publizierten Studie der ETH Zürich.

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Das Crowther Lab an der ETH Zürich forscht an naturbasierten Lösungen für den Klimawandel. In der neuen Studie zeigten die Forschenden erstmals auf, wo auf der Welt neue Bäume wachsen könnten und wie viel Kohlenstoff sie speichern würden. Jean-​François Bastin, Studienleiter und Postdoc am Crowther Lab erklärt: «Ein Aspekt war für uns bei den Berechnungen besonders wichtig: Wir haben Städte und landwirtschaftliche Flächen von der gesamten Fläche, die das Potenzial zur Wiederaufforstung hat, ausgeschlossen, denn diese Gebiete braucht der Mensch anderweitig.»

Dabei soll insgesamt ein Gebiet aufgeforstet werden, das so groß sei wie die USA. In Russland sei ein solches Vorhaben am besten durchzuführen.

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Gesunde Ernährung → Gesunder Planet!

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Ein Forscher-Team untersuchte die Auswirkungen des Konsums von Nahrungsmitteln auf die Gesundheit des Menschen und auf die Umwelt. Ergebnisse zeigen, dass Nahrungsmittel, die die Gesundheit begünstigen auch geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben. Genauso sollen die Komponenten einer ungesunden Ernährung, mit höheren Risiken zu erkranken behaftet sein und auch die Umwelt mehr belasten. Die Ergebnisse der Studie decken jedoch auch auf, dass manche Nahrungsmittel gut für die Gesundheit, jedoch eher schlecht für die Umwelt sein können und vice versa. Dennoch sollen selbst kleine Veränderungen des Verhalten eines Konsumenten zu einer besseren und umweltfreundlicheren Zukunft führen.

In der Pressemitteilung gibt es eine Darstellung, die die Studie graphisch zusammenfasst!

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Leidiges Thema: Insektenrückgang

Ursachen für Insektensterben und Artenschwund sind auf Landschaftsebene zu finden – Insektenrückgang weitreichender als vermutet

Auf vielen Flächen tummeln sich heute etwa ein Drittel weniger Insektenarten als noch vor einem Jahrzehnt. Dies geht aus einer Untersuchung eines von der Technischen Universität München (TUM) angeführten internationalen Forschungsteams hervor. Vom Artenschwund betroffen sind vor allem Wiesen, die sich in einer stark landwirtschaftlich genutzten Umgebung befinden – aber auch Wald- und Schutzgebiete.

Insektenarten, wie diese Kleine Goldschrecke (Chrysochraon dispar), sind in ihren Beständen deutlich zurückgegangen.Bild: Martin Fellendorf, Universität Ulm
Quelle: Pressemitteilung der TUM

Dass es auf deutschen Wiesen weniger zirpt, summt, kreucht und fleucht als noch vor 25 Jahren, haben bereits mehrere Studien gezeigt. „Bisherige Studien konzentrierten sich aber entweder ausschließlich auf die Biomasse, also das Gesamtgewicht aller Insekten, oder auf einzelne Arten oder Artengruppen. Dass tatsächlich ein Großteil aller Insektengruppen betroffen ist, war bisher nicht klar“, sagt Dr. Sebastian Seibold, Forscher am Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie der TUM.

Im Rahmen einer breit angelegten Biodiversitätsstudie hat nun ein Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der TUM zwischen 2008 und 2017 eine Vielzahl von Insektengruppen in Brandenburg, Thüringen und Baden-Württemberg erfasst. Die Auswertung der Studienergebnisse stellt das Team nun in der Fachzeitschrift „Nature“ vor.

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Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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