Olivenbäume in Gefahr

Eine Studie der Universität Wageningen, des spanischen Instituts für nachhaltige Landwirtschaft und dem Institut für agrarwissenschaftliche Forschung in Valencia modellierten die Verbreitung einer pathogenen Subspezies des Bakterium Xylella fastidiosa, die zu hohen finanziellen Schäden in Spanien und Griechenland führen könnte. Es wurde ein Worst Case-Szenario für die Hauptproduktionsländer Italien, Spanien und Griechenland durchgeführt, die für 95% der Olivenproduktion in Europa zuständig sind. Durch den Befall der Bakterien könnten die Preise für z. B. Olivenöl für Konsumenten stark ansteigen.
In Italien habe ein Befall durch das Bakterium schon zu 60% niedrigeren Ernteerträgen geführt. Das Bakterium hemmt den Wasser- und Nährstofftransport, sodass die Olivenbäume letztendlich verkümmern und sterben. Das führt nicht nur zu Verlusten auf Seiten der Landwirte, sondern kostet der Region auch Arbeitsplätze und die Attraktivität für Tourismus.
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One health-Konzept

Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 hat die Welt überrascht, mit verheerenden Folgen für die nationalen Gesundheitssysteme und die Weltwirtschaft. Gesundheitsexperten warnen seit Jahren vor dem pandemischen Risiko von Zoonosen, Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. Sie fordern die Entwicklung von Überwachungssystemen, die schnellere Reaktionen ermöglichen. Darauf weist Dr. Timo Falkenberg vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn hin und plädiert für einen „One Health“-Ansatz, bei dem die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt im Mittelpunkt steht.
Der aktuelle COVID-19-Ausbruch hat aufgezeigt, wie wichtig die Früherkennung von Zoonoseausbrüchen sowie die Entwicklung globaler Frühwarnsysteme ist. Denn nur durch solche kann verhindert werden, dass aus Zoonoseausbrüchen eine Pandemie entsteht. Der „One Health“-Ansatz bietet eine integrierte, interdisziplinäre Perspektive auf die Krankheitsdynamiken von Zoonosen, und ermöglicht es, kritische Kontrollpunkte zu identifizieren und Präventionsstrategien zu entwickeln. Die Annahme und Umsetzung von „One Health“ auf lokaler, nationaler und globaler Ebene muss daher beschleunigt werden, um die Welt besser auf die Erkennung und Bekämpfung der nächsten Zoonosen vorzubereiten.
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Tierische Gesichtserkennung

In einer Studie des französischen Instituts für Agronomieforschung (INRA) durchliefen elf Pferde einen Test, bei dem die Tiere Bilder von bekannten Personen gezeigt bekamen und für das Berühren des Bildes mit dem Bekannten belohnt wurden. Die Versuche zeigten, dass Pferde die erweiterte Eigenschaften besitzen, sich an Gesichter erinnern zu können. Daraus lässt sich schließen, dass Pferde sozio-kognivitive Fähigkeiten besitzen. Interessant sei auch, dass Pferde in der Lage wären, den Umgang mit Computer-gesteuerten Bildschirmen sehr schnell zu lernen und zweidimensionale Bilder verstehen. Diese Studie gibt Hoffnung, weitere kognitive Fähigkeiten von Equiden erforschen zu können.
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- Publikation: Female horses spontaneously identify a photograph of their keeper, last seen six months previously.
- Pressemitteilung des INRA

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